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RAMPF macht Mineralguss noch umweltfreundlicher

Wangen (Göppingen), 25.05.2021.

EPUMENT® Mineralguss von RAMPF Machine Systems wird fortan ohne den Zusatz von Steinkohlenflugasche produziert. Damit realisiert der weltgrößte Mineralgussproduzent eine weitere Verbesserung der Ökobilanz seines innovativen Werkstoffs für Maschinenbetten und Gestellbauteile im hochdynamischen Maschinenbau. 

Statt auf Steinkohlenflugasche setzt RAMPF Machine Systems auf einen Füllstoff, der mit einem speziellen Verfahren auf Basis eines sehr reinen, natürlichen Calciumcarbonats hergestellt wird. Während sowohl die Materialeigenschaften als auch der -preis von EPUMENT® Mineralguss unverändert bleiben, wird dessen Ökobilanz hierdurch weiter verbessert.

Dr. Thomas Abel, Director of Laboratory bei RAMPF Machine Systems: 

Ein Schwerpunkt der F&E-Bemühungen in unserem betriebseigenen Labor liegt seit jeher auf der Verbesserung der Ökobilanz unserer Werkstoffe. Der Einsatz von Steinkohlenflugasche ist aufgrund des bei der Förderung und Verbrennung von Steinkohle entstehenden CO2-Ausstoßes nicht mehr zeitgemäß. Darüber hinaus führen die im Rahmen des European Green Deal beschlossenen CO2-Preis-Erhöhungen zu einer Verteuerung der Produktion. Bei der Suche nach einer adäquaten Alternative haben wir uns folglich sowohl auf den Förderprozess des Rohstoffs als auch dessen regionale Verfügbarkeit konzentriert.

Der neue Rohstofflieferant befindet sich in unmittelbarer Nähe des Unternehmenssitzes von RAMPF Machine Systems, was die ökonomischen und ökologischen Transportkosten minimiert. Im Gegensatz zu Steinkohlenflugasche, deren mittel- und langfristige Verfügbarkeit durch immer wärmere Winter beeinträchtig werden könnte, ist der neue Füllstoff in stets gleich hoher Qualität erhältlich. Darüber hinaus ist der Abbau weniger aufwendig als bei Steinkohle.

RAMPF Machine Systems leistet seit Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltigere Produktionswirtschaft:

  • Sowohl bei der Herstellung von EPUMENT® Mineralguss als auch EPUDUR Ultrahochleistungsbeton wird im Vergleich zur Erschmelzung von Grauguss und Stahl bis zu 30 Prozent weniger Primärenergie verbraucht.
  • Die hohe Gussgenauigkeit, gepaart mit der hochpräzisen RAMPF-Inhouse-Abformtechnologie, spart die sonst erforderlichen Transportfahrten zu externen Bearbeitern und reduziert bzw. vermeidet den Einsatz von Bearbeitungsmaschinen. Bei der Aufbringung der Genauigkeitsflächen werden im Vergleich zur Fräsbearbeitung rund 50 Prozent weniger CO2-Emissionen ausgestoßen.
  • Maschinenbetten- und Gestellbauteilwerkstoffe aus Mineralguss und Ultrahochleistungsbeton können wie normaler Bauschutt entsorgt und als Recyclingmaterial im Straßen- und Wegebau, Industriebau, in Oberflächenabdichtungen von Deponien oder Grünanlagen eingesetzt werden.

Marc Dizdarevic, Geschäftsführer von RAMPF Machine Systems:

Unsere steinkohlenflugaschefreie Rezeptur unterstützt unsere Kunden dabei, den ökologischen Fußabdruck ihrer Produkte weiter zu opti-mieren. Somit setzen wir mit unseren Werkstoffen sowohl ökologische als auch technische Akzente im Markt: Die unschlagbare Schwingungsdämpfung, herausragende thermische Stabilität, hohe Funktionsintegration, maximale Designfreiheit sowie optimale statische und dynamische Steifigkeit gewährleisten die Herstellung von leistungsstarken und ultrapräzisen Werkzeug- und Produktionsmaschinen.