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Warum man Sandwiches verkleben muss!

17.12.2018
Dosieranlagen & Dosierroboter Klebstoffe

Beginnen möchten wir diesen Blogbeitrag mit dem Sandwich in seiner wohl bekanntesten Form: der kulinarischen. Wissen Sie, wer das Sandwich mutmaßlich erfunden hat?

John Montagu (1718 - 1792) war der 4. Earl of Sandwich in der Grafschaft Kent im Südosten Englands. Ebenso war er ein leidenschaftlicher Cribbage-Spieler. Einer Überlieferung zufolge fand er Anno 1762 während eines besonders lang andauernden Kartenspiels keine Zeit zum Essen und ließ sich daraufhin seine Mahlzeit zwischen zwei Brotscheiben legen. Daraufhin habe ein Mitspieler ebenfalls nach einer „Mahlzeit wie Sandwich“ verlangt. Das ursprüngliche Sandwich bestand demnach aus drei Teilen: einer Scheibe Rindfleisch zwischen zwei Scheiben Toastbrot.

 

Sandwich: Eine mindestens dreiteilige Konstruktion, die mit hochleistungsfähigen Klebstoffen verbunden und so zum Verbundwerkstoff wird

Wir bei RAMPF Polymer Solutions verstehen unter einem Sandwich ebenfalls eine Konstruktion mit drei oder mehreren Teilen: Das sogenannte Sandwich-Paneel besteht aus einem oder mehreren Kernmaterialien mit niedriger Dichte, die zwischen zwei relativ dünnen Deckschichten eingefügt sind. Erst durch die Kombination von Kernmaterial, Deckschichten und eines leistungsstarken Klebstoffs entsteht ein Verbundwerkstoff mit hoher Tragfähigkeit und Steifigkeit, exzellenter Formstabilität und Dämmung sowie vielfältigen Designmöglichkeiten.

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Wie werden Sandwich-Paneele hergestellt?

Auf das Kernmaterial (z. B. Polystyrolschaum, Polyisocyanurat oder Steinwolle) wird der Sandwichklebstoff aufgetragen, der entweder auf Basis von Polyurethan oder Silikon besteht oder auch aus reaktiven Schmelzklebstoffen. Zusätzlich wird die Schale (z. B. Stahlblech, GFK, Aluminium oder Edelstahl) mit Sandwichklebstoff versehen.

Dieser Prozess kann je nach Anwendung und Unternehmen manuell mittels Handauftrag oder automatisch mit Hilfe einer Dosieranlage erfolgen.

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Welche Anforderungen müssen Sandwichklebstoffe erfüllen?

RAMPF-Klebstoffe für Sandwichpaneele erfüllen die Anforderungen der Industrie: hohe Alterungsbeständigkeit, UV-Stabilität, Temperaturstabilität und Festigkeit sowie eine sehr gute Haftung auf verschiedenen Materialien.

Weitere Vorteile der Sandwichklebstoffe:

  • Schnelle Handlingsfestigkeit für hohe Rückstellkräfte
  • EU-Brandklasse A2 mit geringem PCS-Wert nach DIN EN 13501-1 / Teil 1
  • Brandklasse B1 nach DIN 4102-1
  • IMO FTP-Code / Teil 5 (Marine-Anwendungen)

Das Sandwich-Klebstoffportfolio von RAMPF umfasst gefüllte und ungefüllte 1K- und 2K-Polyurethanklebstoffe, die eine lange offene Zeit haben, fließfähig oder standfest sind und ein breites Haftungsspektrum aufweisen. Die Viskosität reicht dabei von 1.000 mPas bis 300.000 mPas.

Darüber hinaus entwickelt und produziert RAMPF sogenannte Hotmelts – reaktive und thermoplastische Schmelzklebstoffe, die bei Raumtemperatur einen festen Zustand aufweisen und flüssig (geschmolzen) aufgetragen werden. Haftung entsteht, wenn die Klebstoffe unter ihren Schmelzpunkt abkühlen.

Worin besteht der Vorteil von reaktiven Hotmelts?

Reaktive Hotmelts punkten damit, dass der Mischvorgang von zwei Komponenten sowie der zeitaufwendige Pressvorgang, wie bei den Flüssigsystemen üblich, entfallen und trotzdem die rasche Weiterverarbeitungsfähigkeit der geklebten Paneele gegeben ist.

Alle RAMPF Klebstoffe sind NMP- bzw. NEP-frei, dennoch besteht eine hervorragende Adhäsion auf diversen Oberflächen.

Mehr Informationen zu unseren Klebstoffsystemen erhalten Sie hier.