Politik und Wirtschaft im Dialog
Der FDP-Politiker Rudi Fischer und die RAMPF-Geschäftsführung diskutieren über Globalisierung, die Innovationskraft kleiner und mittlerer Betriebe und die wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie.
Bevor Rudi Fischer (Zweiter von rechts) im Juli 2019 Mitglied des baden-württembergischen Landtags wurde, hatte er eine Mechanikerlehre, ein Maschinenbautechnik-Studium und eine Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt absolviert sowie mehrere Jahrzehnte in mittelständischen Betrieben gearbeitet. Wenn der FDP-Politiker Unternehmen besucht, dann sind anregende Gespräche vorprogrammiert – auch bei RAMPF in Grafenberg.
„Im Rahmen meiner diesjährigen Sommertour habe ich zahlreiche Firmen der Region besucht, der Austausch mit Unternehmern und ihren Mitarbeitern ist mir sehr wichtig“, betonte der Sprecher für Haushaltspolitik der FDP/DVP-Fraktion. „Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und hat als größter Arbeitgeber und Ausbilder auch eine wichtige gesellschaftliche Funktion inne.“
Im Gespräch mit den RAMPF-Geschäftsführern Matthias (rechts) und Michael Rampf (links) sowie Finanzchef Horst Bader (Zweiter von links) wurden zahlreiche Themen erörtert, unter anderem die Auswirkungen der Globalisierung auf den deutschen Mittelstand, die herausragende Innovationskraft kleiner und mittlerer Betriebe, der Generationenwechsel bei Familienunternehmen sowie die wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie.
Michael Rampf:
Mit einem starken Fokus auf die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen sowie einer konsequenten Internationalisierung hat sich die RAMPF-Gruppe rund um den Globus in zahlreichen Märkten etabliert. Globalisierung haben wir somit nie als Risiko, sondern als Chance begriffen.
Sein Bruder Matthias ergänzte, dass ihn seine Auslandserfahrungen in seiner Rolle als Führungskraft entscheidend geprägt hätten: „Ich habe zwei Jahre in Japan verbracht und unsere dortige Niederlassung aufgebaut. Die japanische Kultur, die Art und Weise, wie das Geschäftsleben dort funktioniert, und vor allem der respektvolle Umgang miteinander haben mich nachhaltig beeindruckt.“
"Die Politik muss mit viel Pragmatismus und Flexibilität ans Werk gehen."
Freilich war bei dem Gespräch auch die durch das Covid-19-Virus ausgelöste Wirtschaftskrise ein Thema. RAMPF-Finanzchef Horst Bader:
Vom weiteren Verlauf hängt auch bei RAMPF sehr viel ab. Bei nationalen Krisen hilft uns unsere internationale Präsenz, die negativen Auswirkungen zumindest teilweise zu kompensieren, bei branchenspezifischen Rückgängen ist es unser breit aufgestelltes Produkt- und Lösungsportfolio. Bei der Coronapandemie ist das nicht möglich.
Rudi Fischer hob hervor, dass der Austausch von Wirtschaft und Politik jetzt wichtiger sei denn je. „Die Politik muss mit viel Pragmatismus und Flexibilität ans Werk gehen. Selbstverständlich steht die Gesundheit der Menschen immer an erster Stelle. Gleichzeitig müssen wir die Belange unserer Unternehmen im Blick behalten und diesen bei Bedarf schnelle und unbürokratische Hilfe zukommen lassen.“
Nach dieser regen Gesprächsrunde erfolgte ein gemeinsamer Betriebsrundgang, bei dem unter anderem die großflächigen Labore der in Grafenberg ansässigen Unternehmen RAMPF Polymer Solutions und RAMPF Tooling Solutions besichtigt wurden.