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„Ich möchte die Ausbildung noch interessanter und motivierender gestalten“

30.06.2023
Blockmaterialien Flüssigsysteme für Modellbau Karriere

Herzlichen Glückwunsch! Franziska Nadler hat ihre Ausbildereignungsprüfung erfolgreich absolviert und wird sich fortan um die Nachwuchskräfte von RAMPF kümmern. Wir haben sie gefragt, was gute Ausbilder ausmacht und warum sie so wichtig sind für unsere Unternehmensgruppe.

Alles begann mit einer Bachelorarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung bei RAMPF Tooling Solutions in 2016. Es folgten eine Masterthesis sowie weitere Stationen bei verschiedenen Chemieunternehmen, doch 2022 hieß es „back to the roots“ – Franziska Nadler kehrte nach Grafenberg zurück und arbeitet seither als Produktentwicklerin I R&D Engineer beim globalen Modell- und Formenbauer.

Doch das ist keinesfalls das Ende der Geschichte. Denn nach Beendigung ihrer Masterthesis war für Franziska klar: Ihr Wissen möchte sie nicht für sich behalten!

Parallel zu ihrer täglichen Arbeit absolviert sie über die RAMPF Academy eine Weiterbildung als Ausbilderin bei der IHK Reutlingen. Wir haben mit Franziska über ihre bisherigen Erfahrungen sowie das Thema Ausbildung gesprochen.

Sechs Jahre nachdem Du Deine Bachelorarbeit bei RAMPF Tooling Solutions geschrieben hast, bist Du wieder nach Grafenberg zurückgekehrt. Die „Toolies“ sind Dir offenbar in guter Erinnerung geblieben.

Ja, die Arbeitsatmosphäre ist sehr angenehm und der Umgang miteinander zum einen professionell und respektvoll, zum anderen aber auch locker – Späße unabhängig von der Position dürfen auch mal sein. Der direkte Kundenkontakt sowie der Entwicklungs- und Anwendungsbezug hat mir schon damals gut gefallen. Dazu kommen noch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Produkte – da wird es nie langweilig.

Warum hast Du Dich entschieden, Ausbilderin bei RAMPF zu werden?

Während meines Studiums habe ich selbst durch positive – aber auch negative – Erfahrungen festgestellt, wie wichtig eine gute Betreuung ist und wie dadurch Motivation, Interesse und Selbstvertrauen beeinflusst werden. Bei meinem ersten Arbeitgeber habe ich bereits Praktikanten, Studierende und Auszubildende betreut, der Umgang mit ihnen und deren Betreuung haben mir Spaß gemacht. Es hat mich gleichzeitig jedoch geärgert, dass ich gar nicht so genau wusste, worauf bei den „Azubis“ bei der Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten geachtet werden muss, da ich selbst nie eine duale Berufsausbildung durchlaufen habe.

Als das Thema Betreuung von Auszubildenden bei RAMPF im Raum stand mit der Möglichkeit, in diesem Zuge meinen Ausbilderschein zu machen, habe ich natürlich nicht lange gezögert.

Hat Dich das Lernen auf die Prüfung der Ausbilder-Eignungsverordnung, kurz AEVO, gut auf den Umgang mit Azubis vorbereitet?

Vor allem die Lerneinheiten haben mir viele neue Einblicke im Umgang mit Auszubildenden gewährt. Die Dozenten, die selbst Praxiserfahrung mitbringen, haben durch Fallbeispiele ein besseres Verständnis für den Umgang mit Azubis vermittelt.

In welcher Rolle siehst Du Dich als Ausbilderin – Lehrerin, Ansprechpartnerin und/oder Vertrauensperson?

Ich würde sagen von allem ein bisschen, an erster Stelle aber als Ansprechpartnerin und Vertrauensperson. Ich hoffe, dass es mir gelingt, eine Umgebung zu schaffen, in der unsere Auszubildenden wissen, dass sie jederzeit auf mich zukommen können.

Was macht eine gute Ausbildung aus und wie tragen Ausbilder hierzu bei? 

Ausbilder sollten eine strukturierte Gestaltung der Ausbildung und eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre gewährleisten. Ebenso wichtig ist der respektvolle und offene Umgang miteinander. Zudem sollten sie ein verlässlicher Ansprechpartner sein sowohl für fachliche als auch persönliche Themen und die Auszubildenden mit konstruktivem und regelmäßigem Feedback motivieren.

Worauf dürfen sich die RAMPF-Auszubildenden freuen, wenn sie von Dir betreut werden?

Ich stehe zwar am Anfang meiner Ausbildertätigkeit, aber ich bin motiviert und freue mich sehr darauf, den „Azubis“ bei ihrer Ausbildung zur Seite zu stehen und sie zu unterstützen.

Ich werde auch offen für ihre Anregungen und ihr Feedback sein, um die Ausbildung noch interessanter und motivierender zu gestalten.  

Welches Motto würdest Du ihnen mit auf den Weg geben? Was müssen sie tun, um erfolgreich zu sein?

Offen sein, flexibel bleiben, keine Scheu vor Neuem haben, keine Angst vor Fehlern haben, denn aus Fehlern lernt man, und sich immer trauen, Fragen zu stellen!

Franziska, wir danken Dir für das tolle Gespräch und wünschen weiterhin viel Erfolg und Spaß als Ausbilderin bei RAMPF!

Infobox: Ausbildung der Ausbilder

Die Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO), die im Berufsbildungsgesetz verankert ist, schreibt vor, welche fachliche und persönliche Eignung eine Person besitzen muss, um andere ausbilden zu können.  Die Qualifizierungsmaßnahme, um Ausbilder zu werden, nennt sich Ausbildung der Ausbilder (AdA).

Diese Art der intensiven Vorbereitung ist ein Alleinstellungsmerkmal des deutschen Bildungssystems. Die Zielgruppe der Weiterbildung sind Fachkräfte, die ihr Wissen an Auszubildende weitergeben möchten mit dem Zweck, den Azubis das Wissen und die Fertigkeiten des jeweiligen Ausbildungsberufs zu vermitteln.

Bei RAMPF in Grafenberg findet die AdA in Kooperation mit der IHK Reutlingen statt und kann in Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert werden. Die Weiterbildung dauert mehrere Wochen bis Monate. Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung wird ein entsprechendes Zertifikat ausgestellt.

Die Qualität der Ausbildung bei RAMPF basiert auf einem detaillierten AdA-Konzept. Gute Ausbilder tragen dazu bei, dass Auszubildende bestmöglich gefördert und auf ihren zukünftigen Beruf vorbereitet werden. Die regelmäßigen berufsübergreifenden Ausbilderrunden geben den RAMPF-Ausbildern die Zeit und den Raum, um sich über Neuerungen zu informieren und den Teamgeist zu stärken.

Sie möchten über den Tellerrand Ihres Berufs hinausblicken und sich weiterbilden?

Dann bewerben Sie sich bei RAMPF oder melden sich bei Ihrer Führungskraft oder Ihrer Personalabteilung!

Durch Ihre pädagogische Kompetenz tragen Sie sowohl zur erfolgreichen Ausbildung junger Menschen als auch Bekämpfung des Fachkräftemangels bei!